GLANZ DER PROVINZ #1

Willkommen zu unserer Festivalabend GLANZ DER PROVINZ #1 als Auftakt unserer initiierten Veranstaltungsreihe Groß Kreutzer Kulturnächte. Im traditionsreichen Gasthaus ZUR EISENBAHN wird spartenübergreifend Amateuren, regionalen Künstlern eine Bühne geboten. Schlummernde kreative Potenziale in der Bevölkerung werden aktiviert und erhalten Raum zur künstlerischen Entfaltung.

Der Kanon der Unterhaltungskunst reicht von Kleinkunst Chorgesang über Gauklerei bis zu Theater und Literatur.

Moderiert von Anja Panse und Henry Mertens.

Höhepunkt des 3-teiligen Abends wird der Konzert von BOBO & Herzfeld sein.

„Poesie nach Noten. Das Musiker Duo BOBO & Herzfeld Entführt in eine magische Welt aus Wort und Ton. Von Rammstein bis Romantik, so könnte man ihren Werdegang überspitzt zusammenfassen.“ (Sächsische Zeitung)

Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Konzertbeginn: 22:00 Uhr

GASTHAUS ZUR EISENBAHN

Bürger*innen und Bürger

Folgende Bürger*innen aus der Region nehmen teil an Glanz der Provinz:

  • Olga Helmold

  • Mechthild Seithe

  • Dr. Wilfried Poßner

  • Henry Mertens

  • Greta Luise Muthwill

Regionale Künstler*innen

Katrin Askan

Autorin

Lesung „Mutterstadt”

Katrin Askan wurde geboren in Berlin, ihrer Geburtsstadt, die damals noch geteilt war.
Sie flüchtete vom einen zum anderen Teil, verließ dann aber beide, um in Skandinavien eine andere Sprache zu sprechen.
Sie kehrte zurück, nachdem die Mauer gefallen war, und studierte an der Freien Universität Germanistik und Philosophie. Das Leben in dieser Stadt scheint wie eine Matrix in ihren bislang in fünf Büchern publizierten Romanen und Erzählungen auf.
Genauso wie auch in den Geschichten, die sie für Kinder schreibt und die im Radio zu hören sind.
Einige ihrer Essays und Gedichte sind in Zeitschriften und Zeitungen erschienen, manche wurden preisgekrönt wie auch zwei ihrer Romane. Hin und wieder übersetzt sie Theaterstücke oder Hörspiele aus dem Schwedischen. Weil das alles aber nie zum langen Leben reicht, hat sie sich und ihre zwei Kinder bisher mit verschiedenen Jobs durchgebracht.
Selbstvergessenheit findet sie bei all dem immer noch am liebsten beim Zeichnen.

Martin Ahrends wurde 1951 in Berlin-Zehlendorf, im ehemaligen Westsektor der Stadt, geboren. 1957 siedelte er mit seinen Eltern nach Kleinmachnow über. 1970 machte er sein Abitur in Potsdam. Danach studierte er Musik, Philosophie und Schauspielregie in Berlin. 

Bis 1977 war er Redakteur bei der Monatszeitschrift „Musik und Gesellschaft“ und bis 1979 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Komischen Oper Berlin. Aufgrund seiner Einstellung zu den politischen Begebenheiten in Polen in den Jahren 1980/1981 wurde ein Arbeitsverbot verhängt. Zwischenzeitlich machte er Aushilfearbeiten bei der evangelischen Kirche und privaten Handwerksbetrieben. Als seinem Ausreiseantrag (den er bereits 1982 stellte) 1984 stattgegeben wurde, folgte die Ausreise in die Bundesrepublik. 

Von 1986 bis 1994 arbeitete er als Redakteur und Publizist bei der ZEIT in Hamburg. Martin Ahrends hat acht Kinder und lebt seit 1994 als freier Autor in Kleinmachnow.

Martin Ahrends

Autor

Lesung/Märchen „Der Tod im Pflaumenbaum”

Alina Wolff

Schauspielerin

RAP

1986 in Berlin geboren und aufgewachsen, sammelte erste Theatererfahrungen an der Jugendtheaterwerkstatt Spandau. Von 2007 bis 2011 studierte sie Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Ihr Erstengagement führte sie 2011 bis 2015 an das Theater Trier. Von 2015 bis 2018 war sie am Rheinischen Landestheater Neuss engagiert, wo ihr im Jahr 2017 der Förderpreis des Fördervereins des Rheinischen Landestheaters Neuss verliehen wurde. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Alina Wolff Ensemblemitglied am Hans Otto Theater.

Guido Lambrecht wurde 1968 in Dessau geboren und absolvierte sein Schauspielstudium an der Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig.
Von 1991 bis 1996 war er am Schauspiel Leipzig engagiert, von 2001 bis 2005 am Schauspielhaus Hamburg.
Weitere Arbeiten entstanden unter anderem am Theater Bremen, Schauspiel Düsseldorf, Theater Basel, Staatstheater Kassel, Maxim Gorki Theater Berlin, an der Volksbühne Berlin (vormals Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz) und am Bayerischen Staatsschauspiel München.

Von 2008 bis 2013 war er erneut festes Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig. Von 2013 bis 2018 war er am Schauspiel Köln engagiert.

Guido Lambrecht erhielt den Solo-Darstellerpreis beim Schauspielschultreffen 1991 in Hamburg. Vom Fachmagazin Theater Heute wurde er mehrfach zum Schauspieler des Jahres nominiert. 2010 erhielt er den Leipziger Theaterpreis. Er ist regelmäßig im Kino und Fernsehen zu sehen. Mit Beginn der Intendanz von Bettina Jahnke gehört Guido Lambrecht fest zum Ensemble des Hans Otto Theaters.

Guido Lambrecht

Schauspieler

Tango

Sebastian David

Aktionskünstler

Performance

Sebastian David staunt, spielt und tritt in Resonanz mit seiner Umwelt.

Geboren wurde er in Luckenwalde und lebt derzeit mit seiner Frau und 4 Kindern im Hohen Fläming. Der ausgebildete Schreiner und Diplom – Designer ist genreübergreifend tätig in seinem Atelier für Ton und Art. Mit den Fliegenden Fischen begab er sich 2005/6 ein Jahr lang auf Theaterforschungsreise nach Indien. Es folgten weitere Studienreisen nach Indien, Nepal, Italien, Spanien, Norwegen, Schweden, Schweiz, Österreich, Polen, Ungarn, Kroatien und Tschechien. Er beschäftigt sich mit  Instrumentenbau, Musik/ Hörwahrnehmung, Maskenbau/Spiel, Aktionstheater, LandArt, Naturwahrnehmung, Systhem. Arbeit, Skulpturenbau.

Er gründete das Theater Wanderfool und ist als Pan Panazeh mit Solo-Programmen unterwegs. 

In seiner filigranen, berührenden Art nimmt er das Publikum mit auf Reisen in Herzräume und Fantasiewelten und verblüfft es durch ungewohnte Sichtweisen auf das Leben. Dazu benutzt er eigene Geschichten, Lieder, Zauberkunststücke, Gaukeleien, Bildersprache und manch tiefsinnigen Schabernack.

Konzert

„Wieder sind fünf Jahre vergangen. Ohne Zeitdruck ließen die beiden ihre dritte gemeinsame Produktion entstehen. Nach wie vor völlig ungewöhnlich, zauberhaft, zeitlos und intensiv klingen auch diese Lieder, ein atmosphärisch dichter Soundtrack aus modernem Kunstlied, Acoustic &Ambient, Pop& Experiment, gewebt zu Texten von Joseph von Eichendorff, Nikolaus Lenau, Rainer Maria Rilke und Johann Wolfgang Goethe. Das ist lebendige Musik zwischen den Welten. Das sind in Klang gehüllte Gedichte, schwerelos wie Seide, federleicht schimmernd, berührend schön. Andreas Grosse, Dresden „Konzertreihe „Musik zwischen den Welten“ 2018
„Sebastian Herzfelds Arrangements sind entrückt-fazinierend, vermögen zu fesseln und ziehen den Hörer unmittelbarer in seinen Bann. Bobo wunderbare Stimme kommt dadurch besonders gut zur Geltung, in Verbindung mit den alten Gedichten entstehen zauberhafte-romantische Momente, die man in dieser Form sonst nur bei Meret Becker findet…“ Die Kopfhörer 2018
„Die intimen, von Sebastian Herzfeld gegen jedwede Stilvorgabe mit äußerst sicherer Hand irgendwo zwischen Jazz, Folk, Experiment und Stille inszenierten Kompositionen geben wie seine Bearbeitungen von Volksliedern Bobo beeindruckender ( und hier auch mal in ihrer ganzen Gestaltungskraft geforderten) Stimme eine optimale Bühne.“ FOLKER
Poesie nach Noten. Das Musiker Duo BOBO & Herzfeld Entführt in eine magische Welt aus Wort und Ton. Von Rammstein bis Romantik, so könnte man ihren Werdegang überspitzt zusammenfassen. „Ich will kein Engel sein“ sang Bobo mal für die erfolgsverwöhnten Brachialrocker in einem ihrer Ohrwurmrefrains. Ein Engel war sie auch nicht, sondern galt in den 90-iger Jahren mit ihrer Band Bobo in White Wooden Houses als Ikone der Indie Rock Szene. Im Mittelpunkt stand schon damals ihre glasklare Stimme. In den letzten Jahren hat sie sich aber vor allem als Kunstlied Sängerin einen Namen gemacht, singt deutsche Volkslieder und vertonte, gemeinsam mit dem Theaterkomponisten Sebastian Herzfeld, Gedichte der deutschen Romantik und Klassik. Tom Vörös, Sächsische Zeitung, Augusto, 2018
„Für Mainstreamverweigerer ein absolutes MUSS!“ Deutsche Mugge, 2018
„….ein Setting, das eher an Theatermusik a la Kurt Weill, denn an Klassik, Folk und Avantgarde erinnert, gleichwohl Elemente aus allen Bereichen integriert erscheinen..“ Gästeliste 2018
“ Eine gute Welt, die solche Künstlerinnen hat“ Volly Tanner, AHOI Leipzig, 2018
Bobo weiß mit ihren glasklaren wie elysischen Vokalparts zu betören. Und Sebastian Herzfeld schafft mit Harmonium über Trompete bis zu Metallinstrumenten ein entrücktes Tonwerk zu Texten von Goethe bis Eichendorff. Yegor Zabélov passt sich mit seinem Akkordeonspiel leicht in den Mix aus Ambient, Nico-Attitüde trifft auf Kitty Hoff-Jazz und Minimal-Psycheldelic ein, Jazzpodium, Vocals 2018
“ Herzfelds Musik bewegt sich im Spannungsfeld von Kammerpop und avancierter KunstMusik, sein präpariertes Klavier führt eine wundervolle Zwiesprache mit dem freien Akkordeon des großartigen Yegor Zabélov. Über all dem schwebt Bobo glasklarer und immer auch etwas geheimnisvoller Sopran.“ Fünf Sterne. WESTZEIT, 2018
“ … es ist die dritte Produktion dieser Art und besticht wieder durch ihren völlig eignen Ton. Dichter, die heute nicht mehr Allgemeingut sind, werden so neu interpretiert und vielleicht einem jüngeren Publikum wieder nähergebracht.“ FOLKER, 2018
„Album Nummer Drei führt den eingeschlagenen Weg fort. Gedichte von Joseph von Eichendorff, Nikolaus Lenau, Rainer Maria Rilke oder Goethe werden auf faszinierende Art und Weise vertont. Wirklich sensationell!“ Bernd Gürtler, SAX, 2018
„Dieses Album berührt Seele und Herz. Romantische Dichtung auf den mitreißenden Klängen von Sebastian Herzfeld, getragen von Bobos glockenklarer Stimme. Gehört in jede Sammlung melancholischer Melodie…“ HörerReview auf Mediamarkt, 2018
“ Melodisch finden Bobo und Herzfeld zu einer interessanten Balance zwischen dem Harmoniebedürfnis der besagten Romantik, einer fast liturgischen Note und einer Art jazzigen Leichtigkeit, die den oft düsteren und tragischen Inhalten etwas von ihrer Schwere, nicht aber Ernsthaftigkeit, nehmen. Es ist dieses Mal das etwas andere Folk-Projekt, der sich hier sozusagen als verdrehter Romantik.Blues empfiehlt. Ulrich Maurer, Gästeliste 2013
“ Mit ihrer athmospärestarken Musik passen die Beiden weniger in die Riege neuer Volksmusiktruppen, eher zu klassisch geschulten Klangästheten wie Hauschka, Nils Frahm oder den Tiroler Weltmusikern Franui. Einfacher Zuordnung entziehen sich
Bobo und Herzfeld. Am ehesten trifft es vielleicht Hayden Chisholm, dem in „Sound of Heimat“ ein englischer Begriff einfällt: German Soul.“ Tip Berlin, 2013 ( Liederseelen)
“ Statt Streichquartett gab es an diesem Abend: Bobo ( alias Christiane Hebold), die seit vielen Jahren entweder mit ihrer Band Bobo in White Wooden Houses oder mit ihrem musikalischen Duo Partner zwischen Folk und Jazz pendelt, und deren betörend schöne Stimme den meisten Menschen aus Rammsteins “ Engel“ bekannt sein wird. Bobo sang, begleitet von Sebastian herzfeld an den Tasten , Schuberts Lindenbaum, den “ Irren Spielmann“ von Eichendorff, schließlich durchs Megaphon “ Die Gedanken sind frei“. Das war kein Konzert, das war eine heitere, unprätentiöse Performance“ Süddeutsche Zeitung, Gauck feiert den 80-jährigen Edgar Reitz im Bellevue
„Astonishing, surprising, controversial: in their “favourite project”, singer-songwriter Bobo -from Berlin based rockband Bobo in white wooden houses and sound fiddler Sebastian Herzfeld give new life to well-known and unknown German folk songs and poems of the Romantic period. Bobo sings these songs about the great human emotions -love and pain, hope and fear, homesickness and longing – in such a way that you feel you had never listened to them properly before. A unique mixture of folk, jazz, pop and experiment German romanticism in a 21st century lifestyle.“
“ Mit ihren Art der Performance und Bühnenpräsenz, die zwischen Märchenfee und Popgirl in Zigeunerkluft pendelte, gab sie dem Programm ein modernes Gesicht. Aber auch die Musik war eine Sonderklasse für sich. Die Arrangements waren äußerst sparsam Instrumentiert und erzielten gerade dadurch eine Spannung und suggestive Wirkung, der man sich nicht entziehen konnte..“ Hessische Niedersächsische Allgemeine, 2008
„…mal klingt das nach einer Akustikversion von Pink Floyd, mal nach Filmmusik des Minimalisten Philip Glass, und doch ist diese Musik vor allem eines: ein kunstvoll in Bewegung versetztes Bild, besser: eine vollendet theatrale Szene aus den Mitteln der Musik. Wie Bobo diese großartigen Texte interpretiert, ist von einer Klarheit und Aufrichtigkeit, die nicht nur die Ohren öffnet, sondern das, was all diesen Stücken in mythischer Tradition eingeschrieben ist: die Seele.“ Jazzpodium, Volker Doberstein, Juni 2007
„…Jetzt legt sie, scheinbar mit leichter Hand, eine wunderbar langsame, dunkle CD vor, die das deutsche Volkslied so überzeugend von Mottenpulver und Patina entstaubt, dass man das Wort „Befreiung“ zu Recht für diese Leistung wählen darf“
Neues Deutschland, 2007 (Lieder von Liebe und Tod)